Die neue Stadtgeschichte Grenchen ist da: Grenchen im 19. und 20. Jahrhundert. Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole.

14. Februar 2018

Grenchen wurde einst als Stadt mit „geradezu amerikanischem Entwicklungstempo“ bezeichnet. Diese Charakterisierung zeigt, wie sehr sich die Stadt mit ihren stürmischen Aufschwung- und Krisenphasen vom schweizerischen Durchschnitt abhob. Rasant hat sie sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Bauerndorf zur Industriestadt gewandelt.

Die Geschichte der Stadt wurde nun von einem Autorenteam neu aufgearbeitet. Nachdem die Texte fertig geschrieben, redigiert und korrigiert sind, ist das Werk seit dem 27. Februar 2018 erhältlich. -> hier kaufen

Die letzte umfassende Aufarbeitung der Geschichte Grenchens, das „Heimatbuch Grenchen“ von Werner Strub, datiert aus dem Jahr 1949. Das wirtschaftliche Wachstum und seine Folgen in den 1950er und 1960er Jahren und die grossen Krisen in den 1970er und 1980er Jahren wurden historisch noch nicht erforscht. Aus diesem Grund liess die Stadt Grenchen ihre Geschichte neu aufarbeiten. Nach vierjähriger Arbeit kann jetzt eine hintergründige, spannende und reich bebilderte neue Stadtgeschichte präsentiert werden.

Die Publikation, die bei der regionalen Druckerei Gassmann AG in Biel gedruckt wird, ist in eine Chronologie und fünf thematische Kapitel unterteilt. Martin Illi hat den chronologischen Überblick – Grenchen 1798-2016 – verfasst. Der Historiker und Multimediaredaktor beim Historischen Lexikon der Schweiz verfasste auch das Kapitel „Raum und Umwelt, Verkehr und Siedlung“. Die Kapitel „Wirtschaft und Arbeit“ sowie „Politik und Verwaltung“ wurden von Daniel Kauz erarbeitet, der das Publikationsprojekt auch leitete. Der Oltner Historiker Fabian Saner widmete sich dem Kapitel „Gesellschaft und Alltag“ und die Grenchner Historikerin Marisa Thöni schrieb zum Thema „Kultur und Religion“. Unterstützt wurde das Autorenteam von einer breit abgestützten Begleit- und Expertenkommission und von der lokalen Bevölkerung, die interessiert Anteil an der Entstehung der neuen Stadtgeschichte nahm. „Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar“, meint Salome Moser, Projektverantwortliche der Stadt und Leiterin des Stadtarchivs, „denn der Blick von aussen ist oft ein anderer als der Blick von innen“.

Das Buch ist im auf historische Sachbücher spezialisierten Chronos Verlag erschienen und umfasst 332 Seiten und 326 Farb- und Schwarzweissbilder. Viele davon werden zum ersten Mal veröffentlicht. Laut Salome Moser hat Bildredaktor Martin Illi gezielt nach vielfältigen und möglichst noch nicht publizierten Illustrationen gesucht.

Das spannend geschriebene und auch für Geschichtslaien konzipierte Werk ist ab 27. Februar 2018 im Stadthaus Grenchen, bei Grenchen Tourismus, im Kultur-Historischen Museum, im Kunsthaus und bei Bücher Lüthy Grenchen zum Preis von 58 Franken erhältlich. -> hier kaufen

Die Gastausstellung „Grenchen in Bildern“ und eine Vortragsreihe im Kultur-Historischen Museum in Zusammenarbeit mit der Museums-Gesellschaft Grenchen und der Volkshochschule Grenchen begleiten das Erscheinen der neuen Stadtgeschichte. Detailliertere Informationen finden Sie auf www.museumgrenchen.ch.

Informationen zum Projekt Stadtgeschichte sind weiterhin auf der Website der Stadtgeschichte www.stadtgeschichte-grenchen.ch und auf www.facebook.com/stadtgeschichteGrenchen sowie auf der offiziellen Webseite der Stadt Grenchen www.grenchen.ch und auf www.facebook.com/stadtgrenchen zu erhalten.

Kontakt: Salome Moser, Stadtarchivarin und Projektverantwortliche; Stadtarchiv Grenchen; Tel. 032 653 31 09 (Montag und Dienstag); salome.moser@grenchen.ch

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